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Themenabend "Wie pietistisch kann Adel sein?" in der Remise des Wernigeröder Kunst- und Kulturvereins am 28. September 2016 (Foto: Sven Pabstmann)Themenabend "Wie pietistisch kann Adel sein?" in der Remise des Wernigeröder Kunst- und Kulturvereins am 28. September 2016 (Foto: Sven Pabstmann)


Buchvorstellungen & Themenabende


Öffentliche Vorstellung der Publikation:

Land ohne Herr - Fürst ohne Hof?
Friedrich August von Anhalt Zerbst und sein Fürstentum
von Paul Beckus

ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Stiftung für Personengeschichte

30. Oktober 2018, 18.30 Uhr, Kreissparkasse in Zerbst (Anhalt)

Buchvorstellung

Ränke, Räte, Favoriten.
Die Landesherrschaft in Anhalt-Zerbst während der Abwesenheit des Fürsten Friedrich August (1758–1793)

Friedrich August von Anhalt-Zerbst (1751–1793) gilt als das Paradebeispiel für die degenerierten Herrschaftsverhältnisse des späten Ancien Régimes. Die Geschichtsschreibung sieht ihn als unfähigen Landesherrn, Menschenhändler und Wahnsinnigen, der sein Land einem korrupten Geheimen Rat überließ.

Aus dieser Perspektive geraten jedoch aufschlussreiche Aspekte seiner Herrschaft aus dem Blick: Als Bruder Katharinas II. von Russland (1762–1796) mit höchsten Kreisen der europäischen Fürstenelite aufs Engste verwandt, beherrschte er sein Fürstentum über fast 30 Jahre vom Ausland aus, ohne es auch nur ein Mal zu betreten. Zugleich gerierte sich der in beständiger Feindschaft zu Friedrich II. (1740–1786) lebende Fürst, trotz des traditionellen Klientelverhältnisses zwischen Anhalt und Preußen, als dezidiert kaisertreu.

Erstmals erfährt dieses Thema im vorliegenden Buch eine historische Würdigung. Neben der Entstehung des etablierten Geschichtsbildes von Friedrich August und seinem Geheimratskollegium stehen dabei die Gründe für das negative Urteil der aufgeklärten Zeitgenossen, die gescheiterte Inszenierungsabsicht des letzten Zerbster Fürsten sowie die Rekonstruktion der Herrschaftsverhältnisse im Fokus.

Der Vortrag geht der Frage nach, welche Gruppen an der Herrschaft vor Ort teilnahmen, wie sie interagierten und auf welchen Wegen sie Kontakt und Einfluss auf den Fürsten wahrten.

Programm:
Begrüßung
Lothar Jeschke, Vorsitzender des Vereins für Anhaltische Landeskunde e.V., Regionalgruppe Anhalt-Zerbst

Grußwort und Einführung
Dr. Ralf Lusiardi, Leiter des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, Abt. Magdeburg

Vortrag
Dr. Paul Beckus, Preisträger der Stiftung für Personengeschichte 2018
Ränke, Räte, Favoriten. Die Landesherrschaft in Anhalt-Zerbst während der Abwesenheit des Fürsten Friedrich August (1758-1793)

Veranstalter: Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Verbindung mit dem Verein für Anhaltische Landeskunde, Regionalgruppe Anhalt-Zerbst.

Veranstaltungsort:
Kreissparkasse
Anhalt-Bitterfeld
Alte Brücke 45
39261 Zerbst/ Anhalt

Veranstaltet mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt.

 


Land ohne Herr - Fürst ohne Hof? Friedrich August von Anhalt Zerbst und sein Fürstentum
von Paul Beckus

ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Stiftung für Personengeschichte

am Donnerstag, den 12. April 2018, um 19.00 Uhr im Stadtarchiv (Zwischenarchiv) in Dessau-Roßlau

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Friedrich August von Anhalt-Zerbst (1751–1793) gilt als das Paradebeispiel für die degenerierten Herrschaftsverhältnisse des späten Ancien Régime. Die Geschichtsschreibung sieht ihn als unfähiger Landesherr, Menschenhändler und Wahnsinniger, der sein Land einem korrupten Geheimen Rat überlassen habe. Das unrühmliche Ende dieser Erzählung fällt dabei mit der Auflösung des Fürstentums nach dem Tod des Fürsten in eins.

Aus dieser Perspektive geraten jedoch aufschlussreiche Aspekte seiner Herrschaft: Als Bruder der Katharinas II. von Russland (1762–1796) mit höchsten Kreisen der europäischen Fürstenelite aufs engste verwandt, beherrschte er sein Fürstentum über fast 30 Jahre vom Ausland aus, ohne sie auch nur ein einziges Mal zu betreten. Zugleich gerierte sich der seit dem Siebenjährigen Krieg in beständiger Feindschaft zu Friedrich II. (1740–1786) lebende Fürst, trotz des traditionellen Klientelverhältnisses zwischen Anhalt und Preußen, als dezidiert kaisertreu.

Erstmals erfährt dieses Thema im vorliegenden Buch eine historische Würdigung. Neben der Entstehung des etablierten Geschichtsbildes von Friedrich August und seinem Geheimratskollegium stehen dabei die Rekonstruktion der Herrschaftsverhältnisse, die Gründe für das Negative Urteil der aufgeklärten Zeitgenossen sowie die gescheiterte Inszenierungsabsicht des letzten Zerbster Fürsten im Fokus.

Programm:
Begrüßung
Dr. Andreas Erb, Leiter des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, Abt. Dessau

Grußwort und Einführung
Prof. Dr. Holger Zaunstöck, Historische Kommission für Sachsen-Anhalt

Vortrag
Dr. Paul Beckus, Preisträger der Stiftung für Personengeschichte 2018
Land ohne Herr – Fürst ohne Hof? Friedrich August von Anhalt-Zerbst und sein Fürstentum

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Band käuflich zu erwerben.

Flyer 1   Flyer 2

Veranstalter: Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Verbindung mit dem Verein für Anhaltische Landeskunde und dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt.

Veranstaltungsort:
Stadtarchiv Dessau-Roßlau
Zwischenarchiv
Lange Gasse 22
06844 Dessau-Roßlau

Veranstaltet mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt.


Anlässlich der öffentlichen Vorstellung der Publikation:

1815: Europäische Friedensordnung – Mitteldeutsche Neuordnung
Die Neuordnung auf dem Wiener Kongress und ihre Folgen für den mitteldeutschen Raum

Herausgegeben von Ulrike Höroldt und Sven Pabstmann

laden wir Sie am Mittwoch, den 15. November 2017, um 16.00 Uhr in die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt herzlich ein.

Die Herausgeber und der Vorstand der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt.

Die Veranstaltung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei.

HiKo Buchvorstellung Magdeburg HiKo Buchvorstellung Magdeburg

PROGRAMM

Begrüßung
Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt

Grußwort
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt

Vorstellung der Publikation
Sven Pabstmann M. A., Herausgeber und Koordinator der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt

Festvortrag: Perspektivwechsel
Prof. Dr. Ulrike Höroldt, Herausgeberin und Direktorin des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Band käuflich zu erwerben.

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Ministerpäsident Dr. Reiner Haseloff eröffnet die Buchvorstellung "1815: Europäische Friedensordnung - Mitteldeutsche Neuordnung" am 15. November 2017 in der Staatskanzlei des Landes Sachsen-.Anhalt in Magdeburg. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Thomas Grunewald)

Die auf dem Wiener Kongress ausgehandelte europäische Friedensordnung hatte nicht nur für den preußischen Gesamtstaat langfristige Auswirkungen. Auch die politische Landkarte des mitteldeutschen Raumes wandelte sich erheblich. Für die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist die 1815 beschlossene territoriale Neuordnung bis heute prägend. Das 200. Jubiläum dieses europäischen Großereignisses nahm die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt zum Anlass, die landesgeschichtliche Bedeutung des Wiener Kongresses in Mitteldeutschland 2015 in Merseburg in einer gemeinsamen Tagung mit zahlreichen Kooperationspartnern (zugleich 5. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte) zu beleuchten. Die in der Neuerscheinung versammelten Beiträge dokumentieren deren Ergebnisse. Das thematische Spektrum reicht dabei von der Vorgeschichte des Kongresses über die Verhandlungen selbst und die Positionen der beteiligten Mächte bis zu den verschiedenen Aspekten der territorialen Neuordnung in der Region. Dabei werden Fragen der staatlichen Neukonstruktion ebenso beleuchtet wie die Wirtschafts- und Militärgeschichte, die Religions- oder die Universitätsgeschichte.

Veranstalter:
Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Verbindung mit der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt.

Veranstaltungsort:
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
des Landes Sachsen-Anhalt (Palais am Fürstenwall)
- Festsaal -
Hegelstraße 40-42
39104 Magdeburg

Anmeldungen werden bis zum 10. November 2017 erbeten unter:

Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
Sven Pabstmann | Koordinator
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1 / Haus 24
06110 Halle / Saale
Tel.: (0345) 21 27 427
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Veranstaltet mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt.


Vorstellung von Bruno Kaisers "Baugeschichte der Naumburger Domkirche". Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann).

 
Öffentliche Vorstellung der Publikation:

Baugeschichte der Naumburger Domkirche seit dem Brande vom Jahre 1532. Mit einem Abriss der mittelalterlichen Baugeschichte von Bruno Kaiser

Herausgegeben mit einem Vorwort und mit Registern versehen von Ernst Schubert (†) und Matthias Ludwig

am Mittwoch, den 11. Oktober 2017, um 18.00 Uhr im Historischen Waisenhaus (Konferenzetage) der Franckeschen Stiftungen zu Halle.

Der Naumburger Dom zählt zu den bedeutendsten deutschen Sakralbauten des Mittelalters. Seine Bekanntheit ist vor allem mit dem Wirken des „Naumburger Meisters“ verbunden, der mit dem Westchor, dem Westlettner sowie dem Zyklus von zwölf lebensgroßen Stifterfiguren eine der bemerkenswertesten Schöpfungen der europäischen Gotik hervorgebracht hat. Das rege Interesse an seinem Werk führte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer intensiven und bis heute kontrovers geführten internationalen Forschung. Während die Aufmerksamkeit der Forschung bis heute auf die mittelalterliche Baugeschichte des Domes gerichtet ist, sind die Jahrhunderte nach dem „Naumburger Meister“ weitgehend unbeachtet geblieben.
Der nachmittelalterlichen Geschichte des Naumburger Doms widmete sich erstmals systematisch der Naumburger Gymnasialdirektor Bruno Kaiser (1872–1953). Im Archiv des Domstifts Naumburg wird das maschinenschriftliche Manuskript seiner „Baugeschichte der Naumburger Domkirche seit dem Brande vom Jahre 1532. Mit einem Abriss der mittelalterlichen Baugeschichte“ aufbewahrt. Über sechs Jahrzehnte haben Historiker, Bauforscher und Denkmalpfleger dieses unveröffentlichte Manuskript Kaisers für ihre Arbeit benutzt. Der verdienstvolle Landeshistoriker Ernst Schubert (1927-2012) gab schließlich den entscheidenden Anstoß zur Veröffentlichung des Manuskripts. Mit der Herausgabe im Auftrag der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt wird dieses wichtige Grundlagenwerk endlich einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Buchvorstellung Naumburger Dom Buchvorstellung Naumburger Dom - Seite 2

PROGRAMM

Begrüßung:
Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt

Referate:

Die Entstehung und Genese des Manuskriptes und seiner Bearbeitung
Dr. Volker Seifert, Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt

Der Inhalt von Kaisers Baugeschichte des Naumburger Domes
Matthias Ludwig M. A., Leiter des Domstiftsarchivs und der Domstiftsbibliothek Naumburg

Im Anschluss: Geselliger Ausklang und Möglichkeit zum Erwerb des Buches

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Veranstalter: Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle.

Veranstaltungsort:

Franckesche Stiftungen
Historisches Waisenhaus
- Konferenzetage -
Franckeplatz 1 / Haus 1
06110 Halle / Saale

Veranstaltet mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt.


Themenabend "Das Heilige Grab von St. Cyriacus zu Gernrode" am 7. März 2017 in Gernrode (v.l.n.r.: Pfarrer Andreas Müller, Nicole Schröter, Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke). Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)

Themenabend: Das Heilige Grab von St. Cyriacus zu Gernrode – Ausdruck der Jerusalemfrömmigkeit der Gernröder Stiftsdamen

Buchvorstellung mit der Autorin Nicole Schröter am Dienstag, den 7. März 2017, um 18.00 Uhr

Veranstalter: Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Verbindung mit dem Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Evangelischen Kirchengemeinde Gernrode.

Veranstaltungsort: Stiftskirche St. Cyriakus (Stiftssaal) | Burgstr. 3 | 06485 Quedlinburg/OT Gernrode

PROGRAMM

Begrüßung:

Pfarrer Andreas Müller, Evangelische Kirchengemeinde Gernrode

Grußworte:

Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt

Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt

Einführung:

Prof. Dr. Stefan Tebruck, Historisches Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen/Professur für Mittelalterliche Geschichte

Vortrag: Die Stiftsdamen und ihr Heiliges Grab – Zur (Be-)Deutung einer facettenreichen Anlage

Nicole Schröter M. A.

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Im Anschluss: Besichtigung des Heiligen Grabes in der Stiftskirche St. Cyriakus

flyer themenabend gernrode seite 1 flyer themenabend gernrode seite 2


Nachbildungen des Heiligen Grabes zu Jerusalem entstanden schon seit dem 5. Jahrhundert in ganz Europa. Ihre Ausgestaltung reichte von einfachen Wandnischengräbern bis hin zu maßgetreuen architektonischen Nachbildungen. Einige wenige Architekturzitate reichten dabei aus, das Original im Nachbau zu evozieren. Am Ende des 11. Jahrhunderts wurde auch in Gernrode ein solcher Nachbau errichtet, der in seiner einmaligen Form als die älteste und am besten erhaltene Nachbildung des Heiligen Grabes von Jerusalem in Deutschland gilt.
Die Kanonissen des St. Cyriacusstifts bedienten sich zwar bekannter Architekturelemente, verbanden diese jedoch zu einer Gestaltungsform, die den Bau mit keinem bekannten Heiliggrabnachbau dieser Zeit vergleichbar macht. Welche Bedeutung der Heiliggrabanlage durch die Gernröder Stiftsdamen sowohl auf politischer als auch auf frömmigkeits- und kulturgeschichtlicher Ebene beigemessen wurde, wird auf der Grundlage der neuesten Forschungen und mit Hilfe eines weitgesteckten kontextuellen Rahmens diskutiert und erweitert. Bedingt durch die Überlieferungslage wurden neben der historischen auch die kunsthistorische Mediävistik und Archäologie in die Untersuchung eingebunden.

Informationen zur Stiftskirche Gernrode: www.stiftskirche-gernrode.de


Buchvorstellung mit Dr. Jana Pacyna am 26. Oktober 2016 in Magdeburg. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)

Magdeburger Judenrecht im Mittelalter - Integration oder Ausgrenzung?

Buchvorstellung mit Dr. Jana Pacyna am 26. Oktober 2016, um 19 Uhr

Veranstaltungsort: Guericke-Zentrum | Lukasklause · Schleinufer 1 · 39104 Magdeburg

Kooperationspartner: Archiv und Bibliothek der Kirchenprovinz Sachsen und Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K. d. ö. R.

Das jüdische Leben im Mittelalter ist – so zeigen es viele Quellen – oft von Gewalt und Vertreibung geprägt. Man kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass Juden in den christlichen Gesellschaften Europas einer ständigen Entrechtung und Ausgrenzung ausgesetzt waren. Doch wie sah die Rechtssituation der Juden zu dieser Zeit tatsächlich aus; welche Rechte wurden Ihnen zugesprochen, welche aberkannt? Konnten sie sich vor christlichen Gerichten im Falle eines Konfliktes oder Überfalls Recht verschaffen oder nicht? Diesen Fragen wird im Buch anhand der Geschichte des mittelalterlichen „Judenrechts“ im Magdeburger Raum durch die Analyse von Rechtstexten und Abbildungen nachgegangen.

FL Pacyna Judenrecht im Mittelalter

Flyer zur Buchvorstellung Magdeburger Judenrecht im Mittelalter

PROGRAMM

Grußworte
Wadim Laiter, Vorstandsvorsitzender der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K. d. ö. R.
Prof. Dr. Ulrike Höroldt, Historische Kommission für Sachsen-Anhalt

Vortrag: Magdeburger Judenrecht im Mittelalter – Integration oder Ausgrenzung?
Dr. Jana Pacyna, Autorin

Im Anschluss: Diskussion und geselliger Ausklang

Die Autorin: Dr. Jana Pacyna, geb. 1977, 1998−2004 Magister-Studium der Mittleren und Neueren Geschichte sowie Kunstgeschichte an den Universitäten Leipzig und Bruxelles (Belgien), 2008−2012 Promotion an der Universität Jena zum Thema „Mittelalterliches Judenrecht. Norm und Anwendung im Sächsisch-Magdeburgischen Rechtskreis 1250−1400“ (DFG-Graduiertenkolleg 1402 „Menschenwürde und Menschenrechte“), 2012−2015 wiss. Mitarbeiterin an der Universität Tübingen (DFG−Graduiertenkolleg 1622 „Religiöses Wissen im vormodernen Europa 800−1800“), seit 2015 wiss. Mitarbeiterin an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (WIN-Kolleg „Messen und Verstehen der Welt“).


Buchvorstellung in der Remise des Wernigeröder Kunst- und Kulturvereins am 28. September 2016 - Begrüßung durch den Kommissionsvorsitzenden
Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)

Wie pietistisch kann Adel sein? Hallescher Pietismus und Reichsadel im 18. Jahrhundert

Buchvorstellung Wernigerode 28 09 2016

Buchpräsentation mit den Autorinnen und Autoren am 28. September in Wernigerode

Die Lebenswelt des Adels war im Barock von weltlichen Belangen geprägt. Die Repräsentation des Standes, des Rangs und Ruhms der eigenen Familie, verlangte nach Sichtbarkeit. Diese wurde hergestellt durch Luxus, Prachtentfaltung und Verschwendung. Diese Merkmale des Adelsstandes scheinen mit dem pietistischen Ideal frommer Lebensführung und Sozialreform nicht vereinbar. Doch zeigt die historische Forschung, dass August Hermann Francke zum Adel in Mitteldeutschland intensive Beziehungen unterhielt. Adlige wie insbesondere Christian Ernst Graf zu Stolberg-Wernigerode förderten den Halleschen Pietismus auf allen Ebenen. Das Buch präsentiert dazu an mitteldeutschen Beispielen neue Forschungsergebnisse.

Der hier vorgestellte Band 10 der Schriftenreihe „Quellen und Forschungen“ stellt die Ergebnisse des 4. Tages der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte vor.

Veranstaltungsort:

Wernigeröder Kunst- und Kulturverein e. V. | Remise
Marktstraße 1
38855 Wernigerode

Buchvor.Beckus12052016Buchvorstellung mit dem Historiker Paul Beckus am 12. Mai 2016 in Dessau-Roßlau. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)

„Freundeskreis oder Fürstenhof? Hof und Verwaltung des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1758–1817)“ am 12. Mai 2016 in Dessau-Roßlau

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt wurde am 12. Mai 2016, in Dessau-Roßlau das Buch von Paul Beckus M.A. Hof und Verwaltung des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1758–1817). Struktur, Personal, Funktionalität der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Verein für Anhaltische Landeskunde e.V. (VAL) im Landesarchiv Sachsen-Anhalt/Abt. Dessau statt.

Der Autor:
Paul Beckus M.A., geb. 1989, studierte 2009-2014 Geschichte und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Geschichte, seit 2015 als solcher Bearbeiter des DFG-Projekts „Autokratie oder konsensorientierte Regiment? Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758–1817) und seine Regierungspraxis aus dem Kabinett; Erforschung der Kabinettsprotokolle des Fürsten von Anhalt-Dessau“.

Veranstaltungsort:
Landesarchiv Sachsen-Anhalt Abteilung Dessau
Heidestraße 21
06842 Dessau-Roßlau


Historische Kommission für Sachsen-Anhalt e.V.