Verloren, verwandelt, wiederentdeckt. Lost Places in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
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06110 Halle (Saale)
Tel.: (0345) 21 27 429
Mail: kontakt@hiko-sachsen-anhalt.de
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
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Das in Potsdam angesiedelte Forschungsprojekt Corpus Vitrearum Medii Aevi (CVMA) der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hat gemeinsam mit dem CVMA in Freiburg im Breisgau (Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz) die Aufgabe, die mittelalterlichen Glasmalereien in der Bundesrepublik Deutschland zu inventarisieren, wissenschaftlich aufzuarbeiten und zu publizieren. Das Projekt ist eingebunden in das 1952 gegründete Internationale CVMA, das mit 16 Mitgliedsländern zu den am stärksten weltweit vernetzten Vorhaben der Kunstgeschichtsforschung zählt. Deutschland, das zusammen mit Frankreich und Großbritannien den umfangreichsten Bestand an mittelalterlicher Glasmalerei aufweist, hat mit über 25 publizierten Bänden einen entscheidenden Beitrag zu dieser Reihe geleistet.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der MLU und dem Europäischen Romanik Zentrum erlauben wir uns, Sie zur Buchpräsentation mit Abendvortrag einzuladen.
Das hier vorgestellte Buch ist einer von neun CVMA-Bänden, in denen sämtliche mittelalterlichen Glasmalereien in Sachsen-Anhalt versammelt sind. Es enthält die Standorte im Süden des Bundeslandes, ohne die beiden Dome in Halberstadt und Naumburg. Die Verglasungen erstrecken sich über einen Zeitraum vom 13. bis ins 16. Jahrhundert, von den frühen Grisaillen in Schulpforte über Reste eines Wurzel-Jesse-Zyklus in Merseburg und eines Passionszyklus in Hadmersleben bis hinzu vorreformatorischen Glasmalereiimporten aus Nürnberg in Eisleben. Sie zeigen, wie die Kunstgattung in einer zentralen Region Europas zu unterschiedlicher Zeit Anleihen aus Ost und West, Nord und Süd bezog und zu ganz eigenen Lösungen gelangte.
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