Tag der Landesgeschichte 2022
5. November 2022 in Weißenfels
Städtische und höfische Repräsentationskultur im Umfeld von Heinrich Schütz
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1 / Haus 24
06110 Halle / Saale
Tel.: (0345) 21 27 429
Mail: kontakt@hiko-sachsen-anhalt.de
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
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5. November in Weißenfels
Im November 2022 jährt sich der Todestag des ersten deutschen Komponisten von europäischem Rang, Heinrich Schütz (1585-1672), zum 350. Mal. Das ist Grund genug, ihm zu Ehren den diesjährigen Tag der Landesgeschichte am 5. November 2022 in Weißenfels zu widmen.
Historia der freuden- und gnadenreichen Geburth Gottes und Marien Sohnes, Jesu Christi SWV 435, 1664 (Weihnachtshistorie) |
Den Süden des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt und insbesondere seine „Vaterstadt“ Weißenfels hat der in Bad Köstritz geborene Komponist zeitlebens als seine „Patria“ betrachtet. Seinen hiesigen Wurzeln und den mit Schütz' Lebensweg verbundenen „Verästelungen“ insbesondere im mitteldeutschen Raum widmet sich der Tag der Landesgeschichte insbesondere mit der Tagung „Städtische und höfische Repräsentationskultur im Umfeld von Heinrich Schütz“ im barocken Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Weißenfels. Angeboten werden an diesem Tag auch eine Sonderführung durch die renommierte und vielfach ausgezeichnete Dauerausstellung „Mein Lied in meinem Hause“ im Heinrich-Schütz-Haus, dem einzigen erhaltenen Wohnhaus des bereits in zeitgenössischen Quellen bezeichneten „parens nostrae musicae modernae“ (Vater unserer modernen Musik) sowie ein Abendkonzert „Unwandelbarer Frieden“ mit Heinrich Schütz‘ Musikalischen Exequien SWV 279-281 und Oliver Messiaens Quatuor pour la fin du temps im Kulturhaus Weißenfels. |
Zum Besuch der Veranstaltungen wird herzlich eingeladen. Detaillierte Programminformationen stehen ab August 2022 zur Verfügung.
![]() Foto: Thomas Uhlemann, September 1990, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0918-025, CC-BY-SA 3.0 |
Mittwoch, 29. Juni 2022, 18:00 Uhr
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Die Vorträge finden im Hörsaal des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale), Richard-Wagner-Straße 9, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen SARS-CoV-2-Schutzmaßnahmen sind zu beachten. Rückfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
In der Reihe "Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts" sind zwei Bände neu erschienen:
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Leonhard Helten/Annegret Laabs (Hg.): Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg. Die Architektur des Kirchenbaues vom 11. bis 13. Jahrhundert (Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts), Bd. 23. Das Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen, um 1015/1018 durch den Magdeburger Erzbischof Gero als Augustinerchorherrenstift gegründet und 1129 dem Prämonstratenserorden übergeben, präsentiert sich nach zahlreichen Umbaumaßnahmen heute profaniert als Kunstmuseum der Landeshauptstadt. Die sehr gut erhaltene ehemalige Stiftskirche, um 1078 unter Erzbischof Werner erbaut und bald nach 1220 mit einemfrühgotischen Gewölbe versehen, ist ein bisher in seiner architektonischen Bedeutung viel zu wenig beachteter Sakralbau Mitteldeutschlands. In einer Sammlung von Beiträgen eines wissenschaftlichen Kolloquiums aus dem Jahr 2019 wird nun erstmals die Einordnung des Baudenkmals in den Kontext der romanischen Architektur der Entstehungszeit und die Rezeption französischer Gotik der Umbauphase um 1220/40 beleuchtet.
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Franz Jäger/Klaus Krüger (Hg.): Erinnerungskultur urbaner Eliten. Städtische Friedhöfe des 15.–18. Jahrhunderts in Mitteldeutschland (Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts), Bd. 25. Der Band präsentiert die Ergebnisse des 10. Tags der Landesgeschichte »Erinnerungskultur urbaner Eliten. Städtische Friedhöfe des 15.–17. Jahrhunderts«, der 2020 stattfand. Untersucht wurde die Sepulkralkultur der städtischen Oberschichten und oberen Mittelschichten, dafür wurden spätmittelalterliche innerstädtische sowie die neuen außerstädtischen Friedhöfe in den Blick genommen. |
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