14. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte:
Digital History & Citizen Science.
Digitale Methoden und neue Erkenntnisse zwischen digitaler Quellenerschließung, Forschung und Bürgerwissenschaften
21. September 2024 in Halle/Saale
Steintorcampus, Hörsaal I (Adam-Kuckhoff-Str. 34/35a, 06108 Halle/Saale)
Die Digitalisierung lässt die Arbeitsformen und Forschungsgebiete von Bürgerwissenschaften, akademischer Wissenschaft und Gedächtniseinrichtungen derzeit stärker zusammenrücken. Das gemeinsame Interesse besteht in der digitalen Erschließung von Quellen, der webbasierten Verknüpfung von Wissen und dem sich dynamisch weiterentwickelnden Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und digitalen Methoden, was sich bspw. auch in der Landes- und Regionengeschichte oder Public History zeigt. Die vom Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt iniitierte Tagung brachte daher Forschende aus den genannten Communities zusammen, um ein gegenseitiges Verständnis für die Herausforderungen und Problemstellungen speziell des digitalen Arbeitens zu befördern. Beginnend bei den Quellen der Heimat-, Regional- und Landesgeschichte sowie ihrer digitalen Erhebung und Verarbeitung wurden die Möglichkeiten der digitalen Verarbeitung, Analyse, Visualisierung und Langzeitarchivierung aufgegriffen. Das Interesse an einer möglichst guten Aufarbeitung, Nutzung und Auswertung dieser Quellen sowie die didaktische Vermittlung bringt schließlich die verschiedenen Communities in ihren Interessen zusammen und bildete den zentralen Anknüpfungspunkt für die Tagung, auf der der Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2024 in einer eigenen Sektion stattfand.
Die Tagung Digital History & Citizen Science fand vom 19. bis 22. September 2024 in Halle/Saale statt und wurde vom Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt für die AG Digitale Geschichtswissenschaften des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands organisiert. An der Ausrichtung der Tagung waren neben der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt der Verein für Computergenealogie, ICARUS, NFDI4Memory, der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt und das Institut für Landesgeschichte Sachsen-Anhalt beteiligt.
Wissenschaftliche Leitung: Katrin Moeller
Eindrücke von der Tagung (© Historische Kommission für Sachsen-Anhalt, Fotos: Oliver Ritter)
Programm
10:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Christoph Volkmar, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt
Grußwort
Dr. Tamara Zieschang, Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
10:15 Uhr
Oliver Ritter und Johanna Hohaus
Verloren, verwandelt und wiederentdeckt. Lost Places in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen
10:50 Uhr
Katja Liebing und Katrin Moeller
Biografienportal Sachsen-Anhalt
11:20 Uhr Pause
11:55 Uhr
Katharina Hering
Datenarchive für Bürgerwissenschaften/Citizen Science
12:30 Uhr
Christoph Volkmar
www.magdeburger-spuren.de: Virtuelle Rekonstruktion eines verlorenen Stadtarchivs
13:00 Uhr Mittagspause
14:15 Uhr
Bärbel Kröger
Verdatung, Vernetzung , Visualisierung – Prosopographische Datenbanken und Citizen Science
14:50 Uhr
Christina Zimmermann
Kollektive Biographik in Virtual Reality. Gedanken zu Turmbau und Vernetzung
15:25 Uhr
Kristin Oswald
(Wie) Kann kollaborative datenbasierte Forschung gelingen? Einordnungen auf Basis des Projekts SocialMediaHistory
16:00 Uhr Pause
16:35 Uhr
Anne Uhrlandt und Jonathan Blok
Die digitale Plattform des Jewish Digital Cultural Recovery Projects (JDCRP). Von der Entstehung eines gemeinsam nutzbaren Wissensraums für Nazi-Raubkunst
17:10 Uhr
Rita Gudermann und Paul Perschke
'AI Validator‘: Künstliche Intelligenz für die Bewertung von Citizen-Eingaben
Das vorläufe Gesamtprogramm der Tagung Digital History & Citizen Science finden Sie hier.