8. Tag der Landesgeschichte
Revolutionäre Zeiten zwischen Saale und Elbe.
Das heutige Sachsen-Anhalt in den Anfangsjahren der Weimarer Republik.
27. Oktober 2018 im Volkspark/ Halle (Saale)
Der Volkspark in der Burgstraße war in den ersten Jahren der Weimarer Republik ein zentraler Schauplatz der halleschen, ja der mitteldeutschen Geschichte. Hier begann nicht nur am Abend des 7. November 1918 die lokale Revolution mit einer Versammlung Tausender Arbeiterinnen, Arbeiter und Soldaten, sondern hier versammelten sich in den folgenden Jahren auch immer wieder die Vertreter des linken Flügels der Arbeiterbewegung, um Streik- und Aufstandsbewegungen für ganz Mitteldeutschland in Gang zu bringen.
Am Samstag, den 27. Oktober 2018, wird nun die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt an eben diesem Ort eine Tagung veranstalten, welche verschiedene Facetten des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs in der Region zwischen 1918 und 1921 beleuchtet. In Vorträgen und Diskussionen wird es unter anderem um die gewaltsamen Konflikte zwischen den politischen Lagern, um die Biographien herausragender Akteure, um künstlerische Reaktionen auf Revolution und Republik und um die diversen Versuche einer Neuorientierung in Bürgertum wie Arbeiterschaft gehen.
Die Historische Kommission lädt alle Interessierten herzlich zum 8. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2018 ein.
Flyer Tag der Landesgeschichte 2018 Seite 1 0002
PROGRAMM
Begrüßung und Einstieg 09.00 – 09.30 Uhr
1. Sektion: Räume der Revolution 09.30 – 11.45 Uhr
Maik Hattenhorst, Revolution in der „Philisterburg“. Demokratischer Umbruch in Magdeburg 1918/19
Ralf Regener, Der Freistaat Anhalt in den Anfangsjahren der Weimarer Republik
Brigitta Weber, 1918 bis 1921 – bewegte Zeiten auch in Zörbig
Patrick Wagner, Vier revolutionäre Anläufe in drei Jahren: Halle zwischen 1918 und 1921
Silke Satjukow, Moderation und Kommentar
Kaffeepause 11.45 – 12.15 Uhr
2. Sektion: Akteure der Revolution 12.15 – 13.00 Uhr und 14.00 bis 15.00 Uhr
Christine von Bose, Otto Kilian - der „König von Halle“ und seine Rolle in den revolutionären Ereignissen zwischen 1918 und 1921
Vincent Streichhahn, Wilhelm Koenen – Chancen und Handlungsspielräume revolutionärer Politik in Halle-Merseburg zwischen 1914 und 1920
Mittagspause 13.00 – 14.00 Uhr
Sebastian Elsbach, Wolfgang Heine und die Revolution im Freistaat Anhalt
Hans-Walter Schmuhl, Moderation und Kommentar
Kaffeepause 15.00 – 15.30 Uhr
3. Sektion: Kulturen der Revolution 15.30 bis 16.30 Uhr
Susanne Feldmann / Daniel Watermann, „Ruhe und Ordnung in Halle“ – Fotos der Märzunruhen 1919 als Medien bürgerlicher Sinnstiftung
Isabel Schmock-Wieczorek, Politisierung der Kunst in Halle. Über den Zusammenhang ästhetischer Erneuerung, gesellschaftspolitischen Engagements und politischer Radikalisierung
Manfred Hettling, Moderation und Kommentar
4. Sektion: Prägungen durch die Revolution 16.30 bis 17.30 Uhr
Dirk Schumann, Anfangsgewalten. Gewalterfahrungen und ihre Nachwirkungen in der Weimarer Republik
Patrick Wagner, Moderation
Veranstalter:
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Vorsitzender: Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke) in Verbindung mit dem Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Wissenschaftliche Konzeption und Leitung:
Prof. Dr. Patrick Wagner, Prof. Dr. Manfred Hettling
Veranstaltungsort:
Volkspark, Halle
Anmeldung und Kontakt:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung bis zum 20. Oktober 2018 per E-Mail an:
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
– Arbeitsstelle –
Anne Schröder-Kahnt | Koordinatorin
c/o Franckesche Stiftungen
Franckeplatz 1, Haus 24| 06110 Halle (Saale)
www.historische-kommission-fuer-sachsen-anhalt.de
Veranstaltet mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt.
Nachfolgend finden Sie Informationen zu den zurückliegenden Landesgeschichtstagen der vergangenen Jahre.