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Verloren, verwandelt, wiederentdeckt. Lost Places in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen
Tag der Landesgeschichte: Digital History & Citizen Science
Verketzerungsprozesse in Mitteldeutschland im Spätmittelalter und 16. Jahrhundert
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
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anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums lädt die Marienberger Vereinigung für Paramentik e.V. gemeinsam mit der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ganz herzlich am Gründungsort ein. Der Festakt findet statt am
Ab 14 Uhr referieren drei Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen zur Paramentik: Rüdiger Kröger, Kirchenhistoriker und Archivar, der über die Geschichte der Marienberger Vereinigung spricht. Alexander Proksch, Praktischer Theologe und Pfarrer, stellt Überlegungen zur Zukunft des schwarzen Talars vor. Als Höhepunkt ist der Festvortrag „Kulturanthropologische Annährungen an die Paramentik“ von Karl Borromäus Murr angesetzt. Murr ist Kulturwissenschaftler und Direktor des Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim).
1924 wurde im Kloster St. Marienberg in Helmstedt eine Vereinigung gegründet, die die damaligen Werkstätten für Paramentik in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit fördern und mit Künstlern, Kirche und Theologie stärker vernetzen sollte. Paramentik meinte damals vor allem die Herstellung von Textilien, die den Kirchenraum schmücken. Viele Werkstätten, die aus der Diakonie des 19. Jahrhunderts erwachsen waren, hatten finanzielle Probleme oder rangen um den Anschluss an die Gegenwartskunst. Heute ist Paramentik nicht nur ökumenisch ausgerichtet, sondern sie steht als liturgische Textilkunst wieder vor großen Herausforderungen. Das Jubiläum gibt Anlass zur Rückschau, aber auch zum Nachdenken über die Zukunft.
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