Tag der Landesgeschichte 2023, Johanniskirche in Magdeburg (© Historische Kommission für Sachsen-Anhalt, Foto: Oliver Ritter)
Aktuelle Veranstaltungen
Workshop
Biografien schreiben mit und ohne KI! Eine Workshopreihe zur Recherche, Kontextualisierung und inhaltlichen Aufbereitung von historischen Biografien.
Wie recherchiert und schreibt man eine gute Biografie? Was sind eigentlich Themen und Thesen in der historischen Forschung, die auch eine ganz „normale“ Biografie zu einem spannenden Forschungsprojekt werden lassen?
Am 16. Oktober 2025 startet der Arbeitskreis Digitale Landesgeschichte Sachsen-Anhalt mit einem kleinen Experiment! Im Rahmen einer Workshopreihe mit insgesamt 15 Terminen werden sowohl Studierenden als auch allen anderen Interessierten Arbeitsweisen und digitale Methoden rund um das Thema vorgestellt. Immer donnerstags zwischen 20:00 und 21:30 Uhr findet ein Onlinemeeting statt, um Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder der Biografieforschung zu gewinnen. Weil der AK ein Biografieportal für das Bundesland Sachsen-Anhalt aufbaut, beschäftigen sich seine Mitglieder mit vielen Fragen rund um das Thema. Natürlich soll der Workshop auch dazu verlocken, neue Biografien für das Portal zu verfassen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2025
„Wege übers Land“. Transformationen des ländlichen Sachsen-Anhalts von der Sattelzeit bis heute.
Tagung vom 26.-27. September 2025 in Halberstadt
Die Landschaft Sachsen-Anhalts ist geprägt von großen Agrarbetrieben. Etwa 60 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt (im Bundesdurchschnitt 51 Prozent), und der durchschnittliche Agrarbetrieb bewirtschaftet hier viermal so viel Land (nämlich 278 Hektar) als der bundesdeutsche Durchschnittsbetrieb. Diese Struktur führt dazu, dass Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren auch einer der Schauplätze des sog. Land Grabbing geworden ist, des Aufkaufs großer Agrarflächen durch Kapitalinvestoren. Und zugleich dürften diese Strukturen ihren Anteil haben an den demographischen, politischen und kulturellen Verschiebungen, welche die ländlichen Räume Sachsen-Anhalts (und anderer ostdeutscher Bundesländer) in den letzten 40 Jahren erfahren haben und die gegenwärtig immer stärker als gesamtgesellschaftliche Problemlage identifiziert werden.
Unter dem auf einen DFF-Mehrteiler des Jahres 1968 anspielenden Titel Wege übers Land fragte die Tagung nach den Vorgeschichten dieser gegenwärtigen Strukturen. Veranstaltet wurde Sie von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und der Professur für Zeitgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier.