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Verloren, verwandelt, wiederentdeckt. Lost Places in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen
Tag der Landesgeschichte: Digital History & Citizen Science
Verketzerungsprozesse in Mitteldeutschland im Spätmittelalter und 16. Jahrhundert
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
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In der Reihe "Historischer Atlas westfälischer Städte" ist als Band 16 die Mappe "Bad Fredeburg (Schmallenberg)" erschienen. Zur Vorstellung des Bandes lädt die Historische Kommission für Westfalen gemeinsam mit dem Institut für vergleichende Städtegeschichte und der Stadt Schmallenberg am Donnerstag, den 30. März 2023, um 18 Uhr in den Rundsaal des Kurhauses in Bad Fredeburg (Am Kurhaus 4, 57392 Schmallenberg) ein. Nach Grußworten von Dr. Karl Schneider (Landrat des Hochsauerlandkreises), Michael Eiloff (Vorsitzender des Bezirksausschusses Bad Fredeburg) und Dr. Angelika Lampen (Institut für vergleichende Städtegeschichte), stellt der Autor, Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, neue Erkenntnisse zur Geschichte Fredeburgs vor. Vor der Veranstaltung wird eine Stadtführung angeboten, Treffpunkt ist um 17 Uhr am Kurhaus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der "Historische Atlas westfälischer Städte" besteht aus einer darstellenden Stadtgeschichte und mehreren losen Karten. Wie immer steht das aufwändig nachgezeichnete Urkataster von 1831 im Mittelpunkt, auch wenn dies in Fredeburg wegen des Stadtbrandes von 1810 nicht mehr den mittelalterlichen Grundriss zeigt. Hinzu kommen mehrere topographische und thematische Karten, die die abwechslungsreiche Stadtgeschichte zeigen.
Die Stadtgeschichte von Fredeburg geht zurück bis ins 14. Jahrhundert. Angelegt wurde die befestigte Siedlung als Folge der Auseinandersetzungen zwischen den Edelherren von Bilstein, den Grafen von Arnsberg und den Grafen von der Mark. Nach dem Übergang der Herrschaft Bilstein an die Kölner Erzbischöfe 1445 entfiel die Grenzlage, so dass Burg und Stadt an Bedeutung verloren. Im 19. Jahrhundert erlebte Fredeburg einen ökonomischen Aufschwung durch die Tabakverarbeitung, die Schwammherstellung und den Schieferabbau. Im 20. Jahrhundert profitierte die Stadt vom aufkommenden Fremdenverkehr. Nach der Einrichtung von Kurkliniken wurde ihr 1995 schließlich der Zusatz "Bad" verliehen.
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