Aktuelles
11. Tag der Landesgeschichte 2021
300 Jahre königlich-preußische Saline in Halle
Kontinuitäten und Wendepunkte mitteldeutscher Salzgeschichte in vergleichender Perspektive
"Aussicht eines Theils der Koeniglichen Salz-Kothen bey Halle an der Saale", 1781.
Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (Saale)
Im Sommer 1721 nahm die königliche Saline vor dem Klaustor in Halle den Siedebetrieb auf. Diese Zäsur in der weit zurückreichenden Geschichte der hallischen Salzproduktion wurde meist als zukunftsweisender Einschnitt gedeutet, als Sinnbild für Wirtschaftlichkeit, Innovation und Modernität. Das Jubiläum bietet den Anlass, dieses Narrativ vor dem Hintergrund neuerer Forschungen zum Salzwesen zu rekapitulieren und die Geschehnisse um 1721 in eine von zahlreichen Traditionen und Brüchen geprägte Geschichte der Salzherstellung einzuordnen. Ein vergleichender Blick auf andere Salinen und Räume lässt allgemeine Trends und lokale Spezifika sichtbar werden. Auch stellt sich die Frage nach dem heutigen Umgang mit der Geschichte der Salinen – welche Rolle kann die Salzgeschichte im Rahmen regionaler Geschichtskultur spielen?
Die Tagung wird veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, dem Halloren- und Salinemuseum Halle sowie dem Institut für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.
Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 10. Oktober 2021 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen des Landes statt. Es gilt die 3 G-Regel, d.h. nachweislich geimpft, genesen oder getestet. Es gilt Maskenpflicht
Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie hier.
Tagung
Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt. Kultur – Musik – Gelehrsamkeit
18.-19. November 2021 in Halle (Saale)
Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Europäischen Zentrum für Jüdische Musik, Hannover, und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Abbildung: Synagoge in Gröbzig |
Die Konferenz widmet sich der jüdischen Kultur- und Bildungslandschaft, die im 18./19. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt blühte. Wissenschaftliche Vorträge beleuchten den Gegenstand aus unterschiedlicher Perspektive, ein Abendkonzert sorgt für die musikalische Vertiefung und Ergänzung des Themas. So entsteht ein facettenreiches Bild jenes vergessenen jüdischen Kulturraums in Mitteldeutschland, das nicht nur neue Untersuchungsperspektiven freizusetzen verspricht, sondern auch Potential hat, ein neues Bewusstsein für die jüdische Geschichte und Gegenwart der Region zu schaffen sowie die Integration und Akzeptanz der Juden in und durch die Umgebungsgesellschaft zu befördern.
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Gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, dem Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ (Köln) und der WISAG Sicherheit & Service Mitteldeutschland GmbH