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5. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2015 in Merseburg. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)5. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2015 in Merseburg. Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)

1815: Europäische Friedensordnung – Mitteldeutsche Neuordnung

Die Neuordnung auf dem Wiener Kongress und ihre Folgen für den mitteldeutschen Raum

vom 5. - 7. November 2015 im Ständehaus, Merseburg

Zugleich:

5. Tag der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2015

Jahrestagung der Preußischen Historischen Kommission 2015 

Veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen- Anhalt, der Historischen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, der Historischen Kommission für Thüringen und der Preußischen Historischen Kommission sowie dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden – in Verbindung mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Staatskanzlei des  Landes Sachsen-Anhalt und dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt.

Konzeption und Leitung: Prof. Dr. Ulrike Höroldt

Veranstaltungsort: Ständehaus Merseburg, Oberaltenburg 2, 06217 Merseburg


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Die Veranstaltung ist eine durch das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerfortbildung Sachsen-Anhalt (LISA) anerkannte Fortbildungsveranstaltung (REG-NR.: WTP 2015-400-70).

Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

Bitte melden Sie sich bis zum 20. Oktober 2015 unter folgender Adresse an:
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Franckeplatz 1, Haus 24
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Programm zum 5 Tag der Landesgeschichte 1 Programm zum 5 Tag der Landesgeschichte 2

Informationen zur Tagung

Auf dem Wiener Kongress wurde die politische Landkarte Mitteldeutschlands neu gezeichnet. Für die heutigen Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, aber auch für den Gesamtstaat Preußen hat die vor 200 Jahren beschlossene Neuordnung - die sich in die europäische Friedensordnung des Wiener Kongresses einfügte - langfristige Folgewirkungen entfaltet. Nicht zuletzt geht die heutige Gestalt der drei Bundesländer wesentlich auf diese territoriale Neugliederung zurück.

Die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt, die Historische Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und die Historische Kommission für Thüringen begehen daher gemeinsam mit der Preußischen Historischen Kommission dieses Jubiläum mit einer öffentlichen Tagung vom 5.-7. November 2015. Tagungsort ist das historische Ständehaus in Merseburg, das einst den Landtag der Provinz Sachsen beherbergte. Weitere Partner sind das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden, die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen- Anhalt und das Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt sich mit einer Abendveranstaltung und lädt zu einem Empfang des Ministerpräsidenten.

Podiumsdiskussion "200 Jahre Preußische Provinz Sachsen – Wie wirkt Geschichte nach? Brüche und Kontinuitäten im Selbstverständnis der Menschen in Mitteldeutschland" (Moderation: Stefan Nölke, mdr figaro) am 6. November 2015 im Merseburger Ständehaus mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Prof. Dr. Ulrike Höroldt (v.l.n.r.). Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)Podiumsdiskussion "200 Jahre Preußische Provinz Sachsen – Wie wirkt Geschichte nach? Brüche und Kontinuitäten im Selbstverständnis der Menschen in Mitteldeutschland" (Moderation: Stefan Nölke, mdr figaro) am 6. November 2015 im Merseburger Ständehaus mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Prof. Dr. Ulrike Höroldt (v.l.n.r.).
Bild: Historische Kommission für Sachsen-Anhalt (Foto: Sven Pabstmann)
 

Die Tagung gliedert sich in vier Sektionen und spannt inhaltlich den Bogen von der Vorgeschichte des Wiener Kongresses über die Verhandlungen in Wien bis hin zur Umsetzung der Neuordnung und ihren Folgen für die betroffenen Gebiete. Dazu sind Beiträge aus der sächsischen wie preußischen Perspektive ebenso vorgesehen wie eine Betrachtung der Situation in der neu geschaffenen preußischen Provinz Sachsen, im preußischen Thüringen und in den umliegenden Kleinstaaten. In gesonderten thematischen Beiträgen werden die Folgen der Neuordnung auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern sowie für die ökonomischen Verhältnisse beleuchtet. Auch die zeitgenössische Kritik an den neuen Verhältnissen wird thematisiert.

Programm

Donnerstag, den 5. Nov. 2015
14.00 Uhr Begrüßung und Grußworte

Sektion 1: Vorgeschichte (1803-1815): Auf dem Weg nach Wien
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll, Chemnitz

14.45 Uhr Die gesamteuropäische Perspektive
Prof. Dr. Eberhard Straub, Berlin
15.30 Uhr Preußen und Sachsen. Konkurrenz und Konflikte vor 1806
Prof. Dr. Frank Göse, Potsdam
16.15 Uhr Kaffeepause
16.45 Uhr Avantages compatibles avec la justice. Sachsens Bündnis mit Napoleon
Dr. Peter Wiegand, Dresden
17.30 Uhr Offene Rechnungen – Neuordnungsvorstellungen Anhalts und über Anhalt in der Napoleonischen Ära
Dr. Andreas Erb, Dessau
20.00 Uhr Öffentlicher Abendvortrag:
Territoriale Revolution und Neuordnung zwischen Erosion des Alten Reiches und dem Wiener Kongress
Prof. Dr. Winfried Müller, Dresden

Freitag, den 6. Nov. 2015
Sektion 2: Die Verhandlungen auf dem Wiener Kongress
Diskussionsleitung: Dr. André Thieme, Dresden
9.00 Uhr Preußische Optionen für eine territoriale Expansion in Mitteldeutschland und ihre Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Wiener Kongress
Prof. Dr. Mathias Tullner, Magdeburg
9.45 Uhr Dresden oder Berlin. Sächsische Diskussionen um das Für und Wider einer Annexion durch Preußen
Dr. Konstantin Hermann, Dresden
10.30 Uhr Die Rolle der thüringischen Staaten auf dem Wiener Kongress
PD Dr. Stefan Gerber, Jena
11.15 Uhr Kaffeepause
Sektion 3: Die territoriale Neuordnung in Mitteldeutschland
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis, Berlin
11.45 Uhr Das Ende des Alten Reiches: Verlusterfahrungen und Kompensationsstrategien
Prof. Dr. Wolfgang Burgdorf, München
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Die territoriale Landkarte nach dem Wiener Kongress
Dr. Haik Porada, Leipzig
14.15 Uhr Die innere Konstituierung der neuen preußischen Provinz Sachsen
Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Magdeburg
15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr Die Neukonstituierung des preußischen Thüringen 1813-1819
Dr. Frank Boblenz, Sömmerda
16.15 Uhr Die Vereinigung der Universitäten Wittenberg und Halle 1817 in Folge der territorialen Neuordnung
Dr. Michael Ruprecht, Halle
17.00 Uhr Die Hinwendung zur Geschichte der Provinz als Quelle der Identität
Prof. Dr. Ulrike Höroldt, Magdeburg
18.00 Uhr Podiumsdiskussion:
200 Jahre Preußische Provinz Sachsen – Wie wirkt Geschichte nach? Brüche und Kontinuitäten im Selbstverständnis der Menschen in Mitteldeutschland
Moderation: Stefan Nölke, mdr figaro

Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Dr. Matthias Rößler, Landtagspräsident des Freistaates Sachsen
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Im Anschluss:
Empfang des Ministerpräsidenten

Samstag, den 7. Nov. 2015
Sektion 4: Kirche, Kultur(en), Wissenschaft und Wirtschaft nach der territorialen Neuordnung
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Klaus Neitmann, Potsdam
9.00 Uhr Halles „kecke Musensöhne“ in den Akten des GStA PK
Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis, Berlin
9.45 Uhr Neue Grenzen, neue Strukturen, neue Konfession. Die evangelische Geistlichkeit der Provinz Sachsen im Strudel der Veränderungen
Dr. Margit Scholz, Magdeburg
10.30 Uhr Zwischen Repräsentationsbedürfnis, Bildungswunsch und Genuss. Die Kunst- und Museumspolitik in den Staaten des Deutschen Bundes 
PD Dr. Hannelore Putz, München
11.15 Uhr Kaffeepause mit Imbiss
11.45 Uhr Die neue Provinz als Wirtschaftsraum
Prof. Dr. Hans-Werner Hahn, Jena
12.30 Uhr Adel und Wirtschaft in der Zeit des Umbruchs von 1815: Die Grafen von Einsiedel und das Eisenwerk Lauchhammer
Vicky Rothe M. A., Leipzig/Magdeburg
13.15 Uhr Abschlussdiskussion

Historische Kommission für Sachsen-Anhalt e.V.